Meine Silberhochzeit mit Berlin

Mansour Ciss Kanakassy

Podiumsdiskussion: Donnerstag, 13. Dezember um 19 Uhr

„Ick liebe dia, Bärlin!“

Fünfzig Jahr trüb und klar Mansour in der Fremde war,
da besinnt sich das Kind und kehrt heim geschwind.
Nun ist er kein Mansour mehr, Kanakassy wurde er,
Stirn und Hand braungebrannt, ist uns wohl bekannt.

Der 27. November 1987 war der Tag meiner Hochzeit in Tiergarten Süd, im Berliner Standesamt in der Kurfürstenstrasse 75. Am selben Tag, zwei Jahre zuvor, wurde auch unser Sohn Phillip Laye Mandela geboren. Unsere Heirat wollten wir ihm zum Geschenk machen als Sinnbild für unsere Gemeinschaft und schützende Heimstadt für sein Aufwachsen mitten unter uns.

Wie sooft im Leben beginnt durch das Zusammenfinden zweier Menschen für einen dritten eine neue Existenz und für alle drei eine abenteuerliche Weiterreise auf dem Meer des Lebens. Über diese Berliner Liebesgeschichte will ich mich in meiner künstlerischen Sprache an Euch wenden.

Als künstlerischer Mensch, der die Kulturen wechselte, und so verschiedenste, intensive und bereichernde Erfahrungen in sein Leben aufgenommen hat, möchte ich aus diesem Anlass nach 25 Jahren nicht nur die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld an diesem Ereignis teilhaben lassen, sondern diese Feier im öffentlichen Raum begehen.

In drei Räumen werde ich verschiedene Abschnitte meines Lebens in und mit Berlin zur künstlerischen Darstellung bringen.

Drei Räume:
1. Raum: Meiner Frau Gudrun gewidmet, mit Dokumentation Fotografie, Text und Video
2. Raum: Meine Heimat Berlin, Video, Fotografie und Text
3. Raum: „Le Laboratoire de Déberlinisation“, „Es geht um’s Geld“, Multimedia, Dokumentation,
Fotografie, Video und Texte.

Herzlichen Dank für die Kooperation an AfricAvenir und african painters