Der in Berlin lebende Christophe Ndabananiye begibt sich mit seiner Ausstellung Überreste auf eine Art Spurensuche.
Im Herbst 2011 ging er für mehrere Monate in seine alte Heimat Ruanda zurück, wo er Anfang der 1990er Jahre für drei Jahre eine Kunstoberschule besuchte, bis sie 1994 durch den Genozid zerstört wurde. Dort suchte er nach ehemaligen Kommilitonen und ließ sich von den Menschen vor Ort, der Landschaft, den Städten sowie der Kunst inspirieren.
Mit seinem konzeptuellen Ansatz übersetzt der Künstler persönlichste Erinnerungen und aktuell aufgedeckte Spuren in seine eigene Bildsprache und präsentiert sie uns in Fotografien sowie gemalten Bildern, die er mit Bootslack und Acryl in einem eigens entwickelten Verfahren mehrschichtig aufbaut.